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In
einer Zeit, in der immer mehr Menschen von Allergien oder Krankheiten
wie Asthma, Heuschnupfen oder Neurodermitis betroffen sind, andererseits
aber die zur Verfügung stehenden Mittel der Krankenkassen immer
geringer werden, gewinnen Disease-Management-Programme,
d.h. Konzepte zur umfassenden und koordinierten Langzeitbetreuung
chronisch kranker Patienten, immer weiter an Bedeutung.
Ihr Ziel, eine verbesserte Versorgung der Patienten, bei gleichzeitiger
Senkung der Kosten, scheint zunächst widersprüchlich,
wurde aber in Studien nachgewiesen.
Einen wesentlichen Anteil dabei trägt die Schulung der Patienten.
Neben der Vermittlung von Wissen bezüglich ihrer Erkrankung,
der Medikamente und Therapie, geht es hierbei vor allem darum, Hilfe
bei der Bewältigung der psychosozialen Probleme zu geben, die
eine chronische Krankheit mit sich bringt.
Je besser man sich als Betroffener auf seine Erkrankung einstellt,
um so wirksamer kann man ihren Verlauf beeinflussen; je kompetenter
ich im Umgang mit der Krankheit bin, um so höher wird meine
Lebensqualität sein.
In
diesem Sinne wurden in der Kinderarztpraxis Dr. Köhler &
Dr. Straub in Essen seit Anfang 2001 Schulungen für Asthmatiker
und Neurodermitiker angeboten. In enger Zusammenarbeit mit dem Institut
für angewandte Verhaltensmedizin GmbH, einer gemeinnützigen
Gesellschaft, die über langjährige Erfahrungen bei der
Durchführung von Patientenschulungsprogrammen verfügt,
wurden zahlreiche Patienten der Praxis nach den Richtlinien der
Arbeitsgemeinschaft Asthmaschulung im Kindes- und Jugendalter und
der Arbeitsgemeinschaft Neurodermitisschulung geschult.
Diese Kooperation führte zur Gründung des Institutes
für Disease Management im Frühjahr 2002. Mit der
Gründung dieses Institutes wurde neben der Intensivierung der
Schulung auch eine deutliche Erweiterung der Angebotspalette möglich. |
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